Städtewachstum und schrumpfende ländliche Siedlungen – unsere herkömmlichen Wasserinfrastrukturen entsprechen längst nicht mehr aktuellen demographischen Bedingungen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Bauhaus-Universität Weimar wollen dies ändern und erforschen neue Sanitärprojekte im Verbundprojekt TWIST++.

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An der Bauhaus-Universität Weimar treffen Ingenieurwissenschaftler auf Gestalter und Designer. Warum sollte man dies nicht für eine besondere Art der Kommunikation nutzen? Um das Forschungsprojekt TWIST++ anschaulich zu erklären, haben wir drei Gestaltungsabsolventen gebeten, sich darüber mal Gedanken zu machen.

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Susi Soft, Norbert Norm und Emil Einlagig haben es nicht leicht. Susi wird direkt vom rosa Plüschklodeckel in ein NASS katapultiert, Norbert muss sich damit abfinden, dass sein geliebtes 1-Stoffstromsystem nicht mehr State-of-the-art ist und Emil ist auf seiner Campingplatztoilette sowieso »alles egal«. Was die drei Charaktere noch umtreibt, erfahren sie hier.

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Transitionswege Wasserinfrastruktursysteme

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des deutsch-polnischen Treffens (Foto: Dr. Heinrich Söbke)
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des deutsch-polnischen Treffens (Foto: Dr. Heinrich Söbke)
Erstellt: 21. November 2014

Deutsch-polnisches Arbeitstreffen zur Wasserinfrastruktur im ländlichen Raum

Am 29. Oktober 2014 fand im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ), dem Gästehaus der Bauhaus-Universität Weimar, ein Arbeitstreffen von polnischen und deutschen Wissenschaftlern statt. Thema der Veranstaltung war die Erörterung von Möglichkeiten und Herausforderungen der Abwasserentsorgung im ländlichen Raum.

Das Treffen war vorbereitet worden durch einen Gastaufenthalt von zwei Mitarbeitern der Landwirtschaftlichen Universität Krakau, Dr. Piotr Bugaijski und Dr. Thomasz Bergel, im Oktober an der Bauhaus-Universität Weimar. Zusammen mit Mitarbeitern des Bauhaus Instituts für zukunftsweisende Infrastruktursysteme (b.is) erarbeiteten sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Wasserinfrastruktur im ländlichen Raum. Dabei konnten die Ergebnisse des BMBF-Forschungsprojekts TWIST++ genutzt werden: Die vom Projektpartner Abwasserzweckverband Nordkreis-Weimar (ANW) betreuten Modellgebiete Wohlsborn und Rohrbach lieferten eine gute Grundlage für den Vergleich mit den um Krakau herum gelegenen ländlichen Gebieten des polnischen Verwaltungsbezirkes Kleinpolen.

Wesentliches Ergebnis des Treffens war die Übereinkunft, die erfolgreich bei der IBA-Thüringen eingereichte Projektidee »Regionale und regenerative Stoffstromkreisläufe durch Abwassernutzung« als Spiegelprojekt in Polen zu erproben. Zusätzlich wurde der Austausch von Studierenden im Rahmen des Erasmus+-Programms beschlossen. Ebenfalls wird ein Austausch von Wissenschaftlern im Rahmen der Umsetzung der IBA-Projektidee angestrebt. Zur weiteren Vertiefung der Kooperation ist ein Arbeitsbesuch in Krakau im März 2015 geplant.

Clip »Rundgang Bauhaus-Universität Weimar - Siedlungswasserwirtschaft | Ressourceneffizienz«

In dem Rundgang der Bauhaus-Universität Weimar erklären Mitarbeiter eine Anlage zur Trennung von Abwasser in Grau- und Schwarwasser. Ziel dieses Projekts ist es, Energie aus den organischen Bestandteilen des Schwarzwasser über einen Bioreaktor zu gewinnen. Über den Abbauprozess im Bioreaktor können auch Rückstände von Medikamenten reduziert werden, was dieses Projekt auch interessant für Krankenhäuser macht.

Sie könnten unterschiedlicher nicht sein: die drei Toilettenpapiere Susi Soft, Norbert Norm und Emil Einlagig. Und jeder von ihnen hängt fest in einem anderen Sanitärsystem. Bis er fortgespült wird ... Was Susi, Norbert und Emil auf ihrer Reise erleben, wollen sie der ganzen Welt mitteilen und zwar auf Twitter unter #twist2plus. » Lesen Sie hier die ganze Geschichte!