TDR-Verfahren
Die Time Domain Reflectometry diente ursprünglich als Kabelradar und wurde bereits frühzeitig zur Feuchtemessung in Böden verwendet. Koaxialleitungen als Messfühler wurden als starre 2- oder 3-Leitersysteme ausgeführt. Ein Pulsgenerator sendet einen steilflankigen elektromagnetischen Impuls aus (1), der sich entlang des Koaxialkabels ausbreitet.
- Schematische Darstellung des TDR-Messprinzips
Ein Teil dieser Welle wird am Wellenwiderstandssprung (2) reflektiert. Der transmittierte Teil der Welle läuft bis zum offenen Ende des Flachbandkabels (3) und erfährt dort eine Totalreflektion. Betrachtet man mit einem Oszilloskop die Summenspannung von vor- und rücklaufender Welle auf dem Koaxialkabel am Punkt 1, so ergibt sich der im Bild gezeigte idealisierte Spannungsverlauf. Die Methode basiert auf der Detektion der Laufzeit eines Impulses am Ende einer offenen Leitung, die mit einem feuchten Material umgeben ist. Die Messleitung die in unserem Fall verwendet wird, wurde als 3-Leiter-Bandkabel ausgeführt; es besteht aus 3 Kupferbandleitern, die mit einer Isolierung aus Polyethylen versehen sind.
- Eingesetzter TDR-Feuchtesensor ist ein ein- oder beidseitig beschaltetes Flachbandkabel