Projektdaten

Gegenstand des Projektes

Die Messung der Feuchteverteilung in nachsorgefrei konzipierten Bauten ist sowohl für die Bewertung des statischen Zustandes, für die nicht bestimmungsgemäße Entwicklung von Lösungszutritten, aber auch für die Datenerfassung von Langzeitsicherheitsanalysen dringend notwendig, auch bei der Beibehaltung der Aufgabe, ein passives System ohne Kontrolle zu schaffen. Im Rahmen des Projektes "Entwicklung eines Messsystems zur Feuchtemesung in Bentonit-Abschlussbauwerken in salinarer Umgebung" wurde festgestellt, dass es mit TDR-Kabelsensoren möglich ist, ortsdiskrete Feuchteprofile in Bentonit auch unter dem Einfluss von Salzlösungen und Drücken bis 100 bar kontinuierlich aufzunehmen.

Problemstellung

Nicht verwertbare und überwachungsbedürftige Abfälle werden nach der TA Abfall in der Bundesrepublik Deutschland in Untertagedeponien entsorgt. Die Deponie-Systeme sollen so konzipiert werden, dass sie nach der Betriebsphase relativ schnell aus einer überwachungsphase entlassen werden können. Die Langzeitisolation vom äußeren Biozyklus wird durch geotechnische Ton-/Bentonit-Barrieren realisiert. Der Fall eines angenommenen Flüssigkeitszutritts zu einem Bentonitdichtelement wurde bisher messtechnisch nicht ausreichend untersucht. Unter In-situ-Bedingungen ist im Salinar der Flüssigkeitszutritt der Ausnahmefall und sein Zeitpunkt nicht vorhersehbar.

Zielstellung

Ziel des Vorhabens ist es, die Einsatzreife des TDR-Messsystems zur überwachung von Bento-nitversuchsbauwerken zu erhöhen. Das Messsystem soll prinzipiell für alle geotechnischen Barrieren in Schacht-, Strecken- und Bohrlochverschlüssen sowohl im Hartgestein als auch im Salinar einsetzbar sein. Die über die Kabelsensoren gemessenen Feuchteprofile sollen die Bewertung des Anfangszustandes, das Einsetzen von Lösungsfortschritten sowie das Erkennen und Signalisieren gefährlicher Zustände für das Bauwerk ermöglichen. Eine zuverlässige Funkti-onsfähigkeit unter den rauen Umgebungsbedingungen des Bergbaus ist erforderlich. Um auf Grundlage gestörter Messwerte (u.a. Dichteveränderungen, Sensorverformungen) Modellkalibrierungen durchführen zu können, ist es erforderlich, das Messverfahren unter Einbeziehung einer Vielzahl in der Praxis vorkommender Störgrößen zu analysieren, weiter zu entwickeln und die Messunsicherheit des Verfahrens zu reduzieren.

Beschreibung (detaliiert, pdf)

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Letzte Änderung:27.01.2006, Kontakt: webmaster